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Die Haut ist unser größtes Organ und beherbergt eine unserer wichtigsten Sinne: den Tastsinn..das Fühlen. Dabei liegen millionen von Nervenenden an ihrer Oberfläche. Wie sensibel die Haut ist, merkst du, wenn Du im Sommer am See liegst. Eine kleine Ameise, ein kleiner Käfer kann unserem Nickerchen in der Sonne ein jähes Ende bereiten. Krabbelt etwas noch so winziges auf uns, so spüren wir das.
Jeden Tag hat sie viel zu tun. Sie muss unseren Wärmehaushalt regulieren. Uns vor der UV- Strahlung schützen. Sie muss sich dehnen, oder zusammenziehen und unsere Wunden heilen.
Sie ist vermutlich das sinnlichste aller Organe. Was wir über die Haut empfinden steht in enger Verbindung zu unserem Seelenleben. Werden wir umarmt, oder gestreichelt setzt das Glücksgefühle frei, wir fühlen uns geborgen. Wenn wir körperlichen Schmerz oder ein unangenehmes Gefühl empfinden, assoziieren wir das mit negativen Emotionen.
Jedoch gibt es einen Part der uns tagtäglich begleitet, den wir kaum oder nicht genug beachten:
Die passende Kleidung mit dem richtigen Schnitt und aus hautfreundlichen Stoffen.
Wenn wir darauf achten kann auch das der Instanttrigger zu einem zufriedenerem “Ich” sein.
Mode ist toll, wir alle lieben Sie. Jedoch steht meistens das gute Aussehen vor der Bequemlichkeit. Wir haben uns schon so daran gewöhnt Unbequemes zu tragen, dass es uns gar nicht mehr auffällt, das da etwas “stört”. Ständiges “rumgeziehe” an unpassenden Sachen, das Einscheniden von falsch geschnittenen Hosen, oder das Gefühl eines minderwertigen Stoffs auf der Haut. Das alles hemmt unterschwellig deine Zufriedenheit.
Meine grausamste Erinnerug waren bei mir die Business- Anzug Hosen. In meinem Job als Consultant musste ich immer Tipp Topp Businessmäßig gekleidet sein. Nur die Standard Hosenanzüge hatte wirklich alle für mich einen schlechten Schnitt. Im Schritt zu kurz und dann an den Hüften zu eng. Das Material war rau und starr. Ich probierte wirklich viele, aber gefunden hatte ich nichts. Mittlerweile bin ich froh, dass z.B. die Jegging sich am Modemarkt hält und es einige gute Modelle gibt, dies sich wunderbar mit einem Blazer kombinieren lassen.
Wichtig bei der richtigen Kleiderwahl ist der richtige Schnitt. Stellt euch das wie bei dem Kinder Lernspiel vor, bei dem man Dreiecke und Vierecke in die richtige davor vorgesehen Form einfügen muss. Wie oft hat uns etwas gefallen, dass ein Dreieck ist und das wir unbedingt haben mussten? Leider waren wir das Viereck und nun zwickt und zwackt es.
Sitzt die Hose zu tief an der Hüfte oder schneidet im Sitzen ein? Gerade die High-Waist Schnitte sind bekannt dafür. Wenn wir durchschnittlich sechs Stunden am Tag sitzen ist das eine hohe Belastung für unsere Haut (Druck) aber auch für unsere Organe (Darm).
Wenn Dir jemand mit dem Daumen permanent auf deinen Arm drücken würde, würdest Du ja auch sagen: “Hör auf!”
Genauso ist es bei zu kurzen Shirts, oder Pullis wenn wir diese die ganze Zeit wieder richtig hinrücken müssen, kann das wirklich nervig sein. Deswegen sei Achtsam beim Einkauf. passt es wirklich, oder willst du es nur einfach haben?
Am allerwichtigsten ist die Auswahl des geeigneten Materials. Gerade im Winter ist unser ganzes Organ von einer Stoffschicht ummantelt. Da wir Tag und Nacht damit in Berührung stehen sollten wir uns mit hautfreundlichen und atmungsaktiven Fasern bedecken. Leider werden viele der gängigen Alltagsgegenstände aus Polyester hergestellt. Shirts, Hosen etc. eigentlich grenzt das Selbstverstümmelung. Kurz gesagt:
Polyester zu tragen, ist wie den ganzen Tag nur Fast Food essen. Kann man machen, aber am Ende wird man nicht glücklich damit.
Polyester kann Hautreizungen hervorrufen. Polyester ist nicht atmungsaktiv, ein starker Schweißgeruch kann entstehen. Wie Polyester mit Schweiß reagiert haben die Meisten vermutlich schon in einem Fitnessstudio gerochen. Ein weiterer Contra Aspekt ist, dass für die Herstellung von Polyester Erdöl verwendet wird.
Auch kratzige Wolle kann unser Wohlbefinden beeinträchtigen.
Schaut lieber, dass die Sachen z.B. zu 100% aus Baumwolle bestehen. Am besten aus Bio Baumwolle. Was ich noch sehr gerne mag ist Modal (die bessere Version von Viskose) und natürlich Seide. Modal ist eine zellulosische Chemiefaser. Also eine erzeugte Naturfaser. Diese besteht aus Pflanzenfasern und ist soo angenehm zu tragen.
Seide ist sehr edel und weich. Sie wird aus den Seidenfäden der Seidenraupen gewonnen. Aber Vorsicht es gibt auch Kunstseide, die ähnlich wie das Modal gewonnen wird. Nachtwäsche und Abendkleider sind Klassiker der synthetischen Seide.
Schuhe, Hosen und Shirts, Kleider und Jacken müssen sitzen. Erwischt Du dich, dass Du bei einem Teil immer zippeln, zerren, oder ziehen musst, bis es dir ein angenehmes Tragegefühl gibt?
Tausche es aus.
Hast du viele Polyester Stücke? Tausche sie aus.
Kneift die Hose oder rutscht und auch ohne Gürtel etc. ist das nicht zu beheben? Kaufe Dir eine Neue!
Auch die Schuhe müssen passen. Zu weit, oder zu eng? Schlecht sitzende Schuhe sind Gift für unsere Zufriedenheit. Gerade auch bei High Heels. Kaufe Dir lieber ein hochwertiges Paar und auch erst wenn es richtig sitzt, nicht, weil es gut aussieht. Deine Geduld wird belohnt werden, das kann ich Dir versprechen.
Wenn ich ein Teil sehe, das mit gefällt, fühle ich als erstes den Stoff. Der erste Gedanke ist meistens richtig..also fühlt sich gut an/ fühlt sich nicht gut an. Dann schaue ich noch zusätzlich in das Seitenetikett, auf dem deklariert ist, um welchen Stoff es sich handelt.
Bei der Klamotten Frage musst Du wirklich Achtsam und ehrlich mit Dir sein. Wenn wir etwas unbedingt haben wollen reden wir uns das auch gerne schön. ABER: Du wirst sehen, wie wohl du Dich in deiner Haut fühlst, wenn Du passende Klamotten aus tollen Stoffen trägst. Und hier sollte immer das Credo sein: Lieber nur ein Teil kaufen, dafür etwas Hochwertiges, als 3 Teile aus Plastik oder schlechter Qualität.
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