© 2018 All rights reserved by souldja
Life is easier when you are happy
Was man tun kann, um diesen Stressfaktor zu vermeiden erfährst Du in meinem erster Lifehack für ein glücklicheres Leben.
Lifehack 1: Um morgendlichen Stress zu vermeiden, suche Dir Dein Outfit am Vorabend heraus!
Und zwar Dein komplettes Outfit, samt Socken, Unterhose und dem passenden Schmuck! Und das an jedem Tag, an dem Du am nächsten Tag frühe Termine hast, wie in die Arbeit gehen, oder wenn ein Wochenendausflug ansteht.
Stress ist einer der „Glückskiller“ Nummer eins. Wenn dieser schon sehr früh am Morgen anfängt in Dein Leben zu treten ist die Chance auf einen Tag, der von negativen Gedanken geprägt ist, groß.
Morgens haben wir aus unserer Routine heraus ein kleines geplantes Zeitfenster, dass sich nur schwer ausdehnen lässt. Planmäßig stehen wir um sieben Uhr auf und planmäßig verlassen wir um Siebenuhrfündundvierzig das Haus. Bzw. haben wir den Druck, dass wir genau um diese Uhrzeit gehen müssen, da ein Zuspätkommen in der Arbeit mit Ärger verbunden wäre, was wiederum zusätzlichen Stress einbrächte.
Kaum sind wir aufgestanden fängt die Uhr an zu ticken. Wir sind halb wach und schon müssen wir tausend kleine Entscheidungen treffen, die uns aus dem Schlafanzug heraus zu einem zivilisierten Menschen machen. Wenn eine Entscheidung ungeplant länger dauert – zehn Minuten am Morgen können tatsächlich Kriegsentscheidend sein – artet das in Stress aus.
Da ich einkleiner Perfektionist bin und auch nicht an zwei Tagen hintereinander das gleiche Outfit trage, war ich an vielen Morgenden wirklich sehr gestresst: Die Lieblingsjeans ist in der Wäsche. Das Oberteil passt nicht zum Strickjäckchen. Im Winter macht die Farbe blass. Das T- Shirt sitzt gerade nicht so gut, da ich drei Kilo zugenommen habe, ich habe keine passenden Socken zu dem Outfit… Die Liste lässt sich noch ewig weiterführen. Und zu guter Letzt der Gedanke: F%&$, ich muss gleich los (Kommt dir das bekannt vor?).
Vor sechs Jahren begann ich dann einen Job im Consulting. Ein bis zwei Mal in der Woche flog ich zu einem Kunden überall in Deutschland. Meistens montags mit der Maschine um 7:40 Uhr morgens. Das bedeute, der Wecker klingelte um 4:30 Uhr. Grausam. Vor allem fiel mir um diese Uhrzeit in der ich eigentlich noch im Tiefschlaf war extrem schwer Entscheidungen zu treffen (und überhaupt zu denken). Ich dachte darüber nach, was ich verändern konnte, damit mein morgendlicher Prozess reibungsfreier und auch schneller wird. Ich dachte darüber nach, was ich abends im Vorhinein erledigen kann. Schnell wurde klar, dass die Auswahl des richtigen Outfits verlegbar ist.
Zuerst suchte ich bei Tagen vor Flügen meine Kleidung für den nächsten Tag aus. Mit der Zeit bemerkte ich, wie entspannt meine Morgenroutine wurde. So begann ich, Tag für Tag meine Klamotten herauszulegen. Das ist jetzt sechs Jahre her und ich starte seitdem super relaxed in den Tag. Ich hätte damals nicht für möglich gehalten, dass die vorabendliche Auswahl meinen Gemütszustand so positiv beeinflussen kann.
Ich gehe dabei nach folgendem Muster vor (das ist natürlich nur eine Anregung, jeder kann es machen, wie es ihm beliebt):
1. Zuerst schaue ich nach, wie das Wetter wird.
Sommerkleidchen bei starken Regengüssen und Temperatursturz ist natürlich nicht konstruktiv.
2. Dann stelle ich mir die Frage: Auf welche Schuhe habe ich grob Lust?
Sneakers, Stiefel oder doch Pumps, je nachdem welche Termine für den nächsten Tag anstehen, ob ich zum Beispiel nach der Arbeit noch auf eine Drink gehe, oder zum Sport. Das hat bei mir immer Einfluss.
3. Als drittes dann die Überlegung: Hose oder Kleid/ Rock.
Wenn schonmal eine Vorauswahl der Schuhe herrscht, kann schneller das passende Beinkleid ausgesucht werden.
4. Wenn noch nötig jetzt das Oberteil/ die Oberteile
5. Zu guter Letzt BH, Strümpfe und Unterhose und ggf. Gürtel
6. Schmuck/ Accesoires:
Entweder weiß ich schon welchen Schmuck ich trage, bei casual Outfits meistens einen Ring, ein zierliches Armbändchen und eine kleine Goldkette, wenn nicht, lege ihn mir noch im Bad zurecht.
Ich drapiere die Kleidung auch, naja sagen wir mal, chronologisch. BH, Unterhose und Strümpfe sind zuerst greifbar, dann die anderen Schichten. Das hat zur Folge, dass ich morgens schon über den kommenden Tag nachdenken kann, während ich mich anziehe.
(Oder auch gar nichts denken muss, das ist von Zeit zu Zeit auch sehr angenehm ;))
Damit auch Du in den Genuss eines entspannten Morgen kommen kannst, ist es wichtig, dass Du Dir aus „Klamotten rauslegen“ ein Ritual formst. Ich höre dabei immer meine neuesten Lieblingstracks und die Auswahl erfolgt immer nach dem gleichen Schema. Tag für Tag. Rituale sind wichtig, denn wie Du sicherlich auch weißt, ist es nicht immer ganz einfach eine Routine zu haben, die gewissenhaft verfolgt wird.
Ich habe auf jeden Fall große Probleme damit immer zu gleichen Zeiten/ Tagen etc. einen gewissen Vorgang zu wiederholen. Es fällt mir wirklich extrem schwer und da helfen mir die Rituale. Ich freue mich sehr darauf mir die fünf Minuten Zeit zu nehmen und dabei meinen neuen Lieblingssong zu hören (Momentan: I’m on overload – Ohmyboy & Røom).
Denn, das wissen die Wenigsten: Damit eine Routine überhaupt entstehen kann, heißt es, es dauert sechs bis acht Wochen bis diese in „Fleisch und Blut“ übergegangen ist. Bis man sich an etwas gewöhnt hat.
Bis dahin muss man wirklich Disziplin an den Tag legen und es konsequent durchziehen! Es ist tatsächlich so, wenn man über den kritischen Zeitpunkt hinweg ist, fällt es danach sehr leicht, das Angewöhnte umzusetzen. (Ich werde noch einen Beitrag zu dem Thema Routinen verfassen)
Gerade beim dem Outfitthema ist es wichtig, dass Du Dir die Routine in diesem Zeitraum gewissenhaft angewöhnst. Nach einem langen Tag sagt man nur allzu gerne: „Ach jetzt bin ich müde“, oder „es ist schon so spät.“ Und zack ist der nächste Tag und der Stress geht von Neuem los (kennt man nur zu gut vom Schweinehund, wenn es in Richtung Sport geht). Ich habe ein schönes Sprichwort, dass ich mir vorsage, wenn ich vor Dingen stehe die mich herausfordern, Durchhaltevermögen verlangen, oder ich mich mit meiner Faulheit selbsstbetrügen möchte:
Winners find a way. Loosers an excuse. Wer bist Du? Ziehst Du es durch oder hast Du eine Ausrede?
Halte durch, versuche diszipliniert zu sein und die Belohnung – entspannt in den Tag starten zu können – wird kommen und Dich glücklich machen, so wie es mich glücklich macht.
© 2018 All rights reserved by souldja
One thought on “Glückshack #1 – Stressfrei und glücklich in den Tag starten”